Reallabor der Stadt Salzburg
Der Zentralraum der Stadt Salzburg weist durch seine geografische Lage eine besonders attraktive und interessante Laborumgebung auf.
Die Region wirkt über ihre geografischen und administrativen Grenzen hinweg, so pendeln täglich rund 60.000 Personen aus dem Zentralraum in die Stadt Salzburg, ebenso gibt es umfassende Pendlerverflechtungen in das benachbarte Bayern. Die Region hat eine besondere touristische Bedeutung, deshalb ist die verstärkte Berücksichtigung der touristischen Mobilität wie auch des grenzübergreifenden Verkehrs eine zentrale Aufgabe in zukunftswege.at.
Einpendler:innen pro Tag
In die Stadt Salzburg pendeln täglich 53.758 Berufstätige und 9.579 Schüler:innen und Studierende.
Quelle: Statistik Austria
Gemeldete KFZ
In der Stadt Salzburg gibt es mit Stand 31.10.2019 101.233 gemeldete Kraftfahrzeuge.
Quelle: Statistik Austria
Der Modal Split
zeigt die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die unterschiedlichen Verkehrsträger in der Stadt- und Land Salzburg.
Der Modal Split zeigt die Verteilung des Verkehrsaufkommens auf die unterschiedlichen Verkehrsmittel in der Stadt- und Land Salzburg.
Testkorridore und Haltestellen 4.0
Innovationsvorhaben erhalten einen einfachen Zugang zu den Testräumen und somit die Möglichkeit der Erforschung des Mobilitätssystems in einer Reallaborumgebung. Aufgrund der starken Verkehrsbeziehungen zur Grenzregion Bayern (tägliche Pendler:innen, Freizeit- und Tourismusverkehr) werden, neben ausgewählten Hauptverkehrsachsen, auch grenzüberschreitende Testkorridore etabliert.
Der grenzüberschreitende Testraum bietet ein Alleinstellungsmerkmal, während die verschiedenen Raumstrukturen im Umland der Stadt Salzburg prototypisch für weite Teile Österreichs sind und damit großes Übertragungspotential für andere Regionen und zukünftige Innovationsvorhaben aufweisen.
Innovationspartner:innen für unsere Zukunft
Die Innovationspartner:innen haben durch zukunftswege.at einen zentralen Zugangspunkt, um ihr Vorhaben in der Region bekannt zu machen, Partner:innen zu finden und einen einfachen Zugang zu Testräumen zu bekommen. Über das Mobilitätslabor werden Infrastruktur, Dienstleistungen sowie mobilitätsbezogene Daten gebündelt und der Industrie und Wirtschaft für Innovationsvorhaben zugänglich gemacht.
Testkorridore
zukunftswege.at bietet Ihnen Zugang zu ausgewählten Straßenzügen in der Stadt Salzburg und in die angrenzenden Umlandgemeinden.
Innerhalb dieser Korridore können Innovationsvorhaben ihre geplanten Mobilitätssysteme, Services oder Prototypen testen. Im Mobilitätslabor überprüfen wir dazu die Zugangskriterien und erledigen alle erforderlichen Wege mit den zuständigen Gebietskörperschaften. Somit haben Sie als Antragsteller:in nur einen Ansprechpartner:in. Bereitgestellt werden Testflächen für den Fußgänger- und Radverkehr, Straßenzüge für den Auto- und Busverkehr sowie Zugverkehre zwischen definierten Bahnhöfen und Haltestellen.
Der Korridor befasst sich mit dem grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Stadt Salzburg und Freilassing. In der Grafik sind die einzelnen Linienverläufe getrennt für den ÖV, Radverkehr und den MIV dargestellt.
Das Augenmerk liegt hier in der Radverbindung der beiden Städte mit einer angedachten neuen Radbrücke über die Saalach.
Der Korridor befasst sich mit dem grenzüberschreitenden Verkehr zwischen der Stadt Salzburg und Bad Reichenhall. In der Grafik sind die einzelnen Linienverläufe getrennt für den ÖV, Radverkehr und den MIV dargestellt.
Im Vordergrund steht die Radverbindung der beiden Städte, auch in Hinblick auf mögliche Verbindungen: einerseits der Saalach begleitenden Radwege und der B21 auf deutscher Seite sowie einer sicheren Wegeführung in Wals-Siezenheim mit einer Anbindung an die B1 Innsbrucker Bundesstraße.
Der Korridor verläuft im Straßenverkehr vom Bahnhof Neumarkt entlang der Salzburger Straße, Wiener Bundesstraße, Schallmooser Hauptstraße, Franz Josef Straße und der Schrannengasse bis zum Mirabellplatz. Der Korridor enthält ebenfalls den Verlauf über Autobahn zwischen Anschlussstelle Wallersee und Salzburg Nord und dann weiter über Vogelweiderstraße und Schallmooser Hauptstraße. Für den Radverkehr stehen die Hauptradrouten des Landes und der Stadt zwischen dem Bahnhof Neumarkt und dem Mirabellplatz zur Verfügung.
Im öffentlichen Verkehr können die Verbindungen von Bus und Bahn zwischen dem Bahnhof Neumarkt und der Haltestelle Mirabellplatz ausgewählt werden.
In diesem Korridor soll vor allem die Engstelle für den Radverkehr an der Schwabenwirtsbrücke betrachtet werden. Ziel in diesem Stadtviertel ist es, eine sichere Radverkehrsführung von Gnigl kommend über die Bahn und in die Stadt aufzubauen.
Dafür wird es aber auch Eingriffe in die Verkehrsführung des Autoverkehrs bedürfen. Diesbezüglich steht das in der Grafik dargestellte Verkehrsnetz für die jeweiligen Verkehrsarten zur Verfügung.
Forschungspartner:innen
Neben den geldgebenden Projektpartner:innen Stadt und Land Salzburg konnte das Mobilitätslabor zukunftswege.at die Forschungspartner:innen RSA FG iSPACE, Salzburg Research Forschungsgesellschaft und Universität Salzburg – Z_GIS gewinnen.
Diese für den Zentralraum Salzburg relevanten Forschungsinstitutionen verfügen über wesentliche Kapazitäten für Aktivitäten und neue Innovationsvorhaben im Mobilitätsbereich. Sie betreiben im Auftrag von zukunftswege.at die angebotenen Dienstleistungen.
Ausstattung der Haltestellen 4.0
- Park & Ride (inkl. Auslastungsmessung)
- Bike & Ride (inkl. Auslastungsmessung)
- Schließfächer & Abholboxen
- Sharing-Angebote
- Testfläche (innovatives Mobiliar, Informationssäulen, etc.)
- Low-Power-Sensorik
Durch neuartige, an Mobilitätsknoten gebündelte Innovationsvorhaben und neue Mobilitätsangebote soll eine Verhaltensänderung in Richtung umweltschonender Mobilität angestoßen werden. Durch die Verknüpfung der entwickelten Ansätze und Planungswerkzeuge zur Pendlermobilität mit den touristischen Potenzialen können bedarfsgerechte und kosteneffiziente Angebote im Umweltverbund besser geplant und umgesetzt werden, schließlich dominiert der motorisierte Individualverkehr auch in der Verkehrsmittelwahl der Urlaubsgäste.
Ziele der Haltestellen 4.0
Testen und Evaluieren von Haltestellenkomponenten sowie technischer Neuentwicklungen (auf ausgewiesenen Testflächen)
Datenbereitstellung und Vernetzung von relevanten Komponenten der Haltestelle für Monitoring und Mobilitätsdienste/-services
Wissenschaftliche Untersuchungen zur gesellschaftlichen Akzeptanz und Nutzungsveränderung von neuen Lösungen sowie zum Erforschen des multimodalen Mobilitätsverhaltens
Evaluierung der Übertragbarkeit physischer und digitaler Neuentwicklungen auf andere Mobilitätsknoten